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Hanna Mecklenburg

100-Jähriger Geburtstag Hanna Mecklenburg wäre am 30. Juli 2022 100 Jahre alt geworden. Niemand weiß, ob sie diesen Geburtstag erlebt hätte, wenn sie nicht bereits

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Hermann Marcus Mecklenburg

Hermann Marcus Mecklenburg Am 20. Juli jährt sich der Geburtstag von Hermann Marcus zum 95. Mal. Er ist leider nur 15 Jahre alt geworden. Er

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Preisverleihung der Bürgerstiftung Gedenkstätten Schleswig-Holstein

Am 23. Juni 2022 waren wir mit unserem Projekt „Dahin wie ein Schatten“ zur Preisverleihung der Bürgerstiftung Gedenkstätten Sh eingeladen. Robert und Tillmann haben sehr eindrucksvoll unser Projekt präsentiert. Wenn es nach der Präsentation gegangen wäre – das haben uns einige Teilnehmer*innen bestätigt – hätten wir einen Preis verdient gehabt. Leider war es nicht so. Die Jury hatte bereits vorher entschieden. Die Preise gingen an den Wahlpflichtunterricht „Gestalten“ der Gemeinschaftsschule Meldorf  mit ihrem Lagerrelief zur Gedenkstätte Gudendorf – Tonarbeit mit Bronze-Glasur und an das Geschichtsprofil der Kaiser-Karl-Schule, Itzehoe mit ihrem Audioguide Das Mahnmal Itzehoe. Beides tolle Projekte!

Entscheidend für die Jury war wohl, dass wir mit unserem Projekt noch nicht fertig geworden sind und wir deshalb nur einen Zwischenbericht einreichen konnten. Robert und Tillmann sind jedenfalls so motiviert, dass sie unser Projekt in zwei Jahren – dann fertig – erneut präsentieren wollen.

Volker Schauer singt jiddische Lieder

Volker Schauer, emeritierter Pastor aus Lübeck, hat bereits auf sehr vielen Veranstaltungen jiddische Lieder gesungen.

Über Jahrhunderte war Jiddisch die Sprache, die von Millionen Menschen im osteuropäischem Raum gesprochen wurde. Das Jiddische war Eckpfeiler einer ganzen Lebenswelt vielfältiger sozialer Beziehungen vom jüdisch-orthodoxen Rabbi im „Schtetl“ bis zu Menschen aus Kunst, Schriftstellerei, Philosophie oder den sozialistisch/kommunistisch engagierten aus dem jüdischen „Bund“.
Die Verfolgung und Vernichtung des europäischen Judentums durch die Nationalsozialisten hat das Jiddische an den Rand des Untergangs gebracht. Damit wurde nicht nur eine Sprache, sondern ein kulturelles Universum beinahe vollständig ausgelöscht.

Die jiddischen Lieder und Texte erzählen ihre eigene Geschichte von den Sorgen, dem Leid, den Freuden und den Hoffnungen jüdischer Menschen.

Wir konnten Volker Schauer, der schon kurzfristig bei unserer Lesung in Gedenken an Hanna Mecklenburg im ehemaligen Wohnhaus der Familie Mecklenburg in der Mengstr. 52 eingesprungen war, dafür gewinnen, einige seiner Lieder für unseren Film zu singen.

Käthe und Tillmann interviewen Albrecht Schreiber

Am Dienstag, 31. Mai, haben Käthe Wieseler und Tillmann Oldenburg Albrecht Schreiber für unseren Film interviewt. Albrecht Schreiber ist der Experte für die Geschichte der Lübecker Juden. Er hat über Jahrzehnte als Journalist dazu recherchiert, viele Artikel geschrieben und mehrere Bücher veröffentlicht. Er hatte noch Kontakt zu mehreren Überlebenden aus Lübeck wie Peter Mansbacher, den Brüdern Katz und der Familie Carlebach.

Käthe und Tillmann befragten Albrecht Schreiber nach der Rolle, die jüdische Bürger in Lübeck spielten, seit wann Juden in Lübeck sich ansiedeln durften, der Blütezeit des Judentums in Lübeck und dem zunehmenden Antisemitismus am Ende der Weimarer Republik. Die Reichspogromnacht war ein wichtiger Einschnitt offensichtlicher Gewaltanwendung und Zerstörung. Die Lübecker Synagoge wurde zwar nicht zerstört – weil die Nazis befürchteten, ein Feuer könnte auf das angrenzende St. Annenmuseum übergreifen und das Grundstück von der Hansestadt übernommen werden sollte – aber sie wurde entweiht und die Inneneinrichtung beschädigt.

Mit der Deportation der letzten 90 jüdischen Bürger am 6. Dezember 1942 nach Riga war jüdisches Leben in Hansestadt für Jahre ausgelöscht.

Käthe und Tillmann waren stolz, Albrecht Schreiber getroffen zu haben. Sie waren sich einig, dass dem heutigen Antisemitismus entschieden gegenüber getreten werden muss.

Suche nach einem geeigneten Aufstellungsort

Künstler*innen, Projektbeteiligte, die Schulleiterin und stellv. Schulleiterin, die Hausmeister und Herr Mäder von der Ratekauer Bauverwaltung suchen einen geeigneten Ort an der Cesar-Klein-Schule Ratekau für die Aufstellung der ersten Skulptur für Hanna und Hermann Mecklenburg, dem jüdischen Geschwisterpaar aus Lübeck, das in Auschwitz ermordet wurde. Zwei weitere Skulpturen sollen in Erinnerung an die beiden Jugendlichen dann am Ostseegymnasium Timmendorfer Strand und in der Hansestadt Lübeck aufgestellt werden.

Die Schüler*innen Paula Lücke, LeAnn Diestel und Wessam Alotba haben zusammen mit dem Künstler Winni Schaak drei Entwürfe für die Skulpturen erstellt. Die Skulpturen vermitteln dem Betrachter ein Gefühl der Gefahr und der Unsicherheit, die die beiden Jugendlichen in ihrem Leben erfahren haben – Flucht aus ihrer Heimatstadt Lübeck nach Belgien, Leben als Flüchtlinge, Verfolgung nach dem deutschen Überfall und schließlich Deportation nach Auschwitz.

Geplant ist, dass die Schüler*innen der Kunstprofile der Cesar-Klein-Schule Ratekau sich für einen Entwurf der Skulpturen entscheiden können, der dann vom Bildhauer Winni Schaak in einem größeren Format umgesetzt wird.

Bericht vom 19.03.2022

"Holocaust war nebenan": Unterrichtsmaterial über jüdische Kinder

Bericht vom 18.03.2022

Erinnerung an vergessene jüdische Kinder und Jugendliche